Archiv 2004

Berufsbild für Gebärdensprachdozent

Die Informationsveranstaltung über das »Berufsbild für Gebärdensprachdozent« am 16. Juli 2004 im Gehörlosenzentrum München war gut besucht. Am 29. Juli 2004 hatte der BR »Sehen statt Hören« über diese Veranstaltung berichtet.


Frau Cortina Bittner vom DGB stellte allen das neue Berufsbild für Gebärdensprachdozent vor. Die kopierte Broschüren über das »Berufsbild« in Endverfassung 2004 wurden ausgeteilt. Noch haben wir die Kopien übrig. Wer bei dieser Veranstaltung nicht dabei war, kann sich beim LAG-Vorstand melden und auf Anforderung die Broschüre entweder per Post oder E-Mail nachsenden lassen.

Nachdem Cortina Bittner über das Berufsbild referiert hatte, stellte dann der 1. Vorsitzende, vom BDG, Herr Georg Eberhard, der auch bei der Informationsveranstaltung im Gehörlosenzentrum München dabei war, die neue Prüfungsverordnung für Gebärdensprachdozenten aus Hessen vor. Es gab aber einige Proteste aus der eigenen Reihe der Zuschauer, die mit dem Inhalt der PVO nicht akzeptieren konnten.

Beim Sozialministerium wird zur Zeit die Prüfungsverordnung für Gebärdensprachdozenten bearbeitet. Bis jetzt müssen wir noch warten. Umstritten war das Thema in der PVO für Gebärdensprachdozenten, dass die Dozenten, so betonte Cortina Bittner deutlich, möglichst gehörlos sein sollte!

Sonst könnte Hörende, die aus eigener Angabe »gut gebärden« können, selbst Gebärdenkurse leiten und gehörlose Personen ins Verdrängnis bringen! Das neue Berufsbild soll der Öffentlichkeit bekanntgeben, dass der Beruf als GS-Dozent dem Gehörlosen einen Vorrang gegeben werden soll.

Wie das – für uns so wichtige Berufsbild für gehörlose Gebärdensprachdozent – zustande kam, siehe gesonderte Anlagen.


Wochenendseminar 17. – 18. September 2004 mit Helmut Vogel

Das Thema »Gehörlosenkultur« mit dem Referent Helmut Vogel, 1.Vorsitzender von »Kultur und Geschichte Gehörloser e.V.« war sehr interessant! Schade, dass sehr wenige gekommen waren. Helmut Vogel erläuterte in seiner Rede, dass man als Dozent nicht nur DGS alleine den Hörenden beibringen soll, sondern auch:

Dozent ist als eine wichtige, zusätzliche Funktion darzustellen, als »Brückenbauer« den hörenden Interessenten in die Welt der Gehörlosen einzuführen. Dort, wo die Gehörlosenkultur existiert , die hörende Menschen am besten mit »eigenen Augen« das wahre Leben gehörloser Menschen näher kennen lernen können.

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